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Montag, 10. Dezember 2018

Feiertagszeit bei Bad Zurzach Tourismus



Peter Schläpfer ist Geschäftsführer von Bad Zurzach Tourismus. Im Interview erklärt er, warum er das Arbeiten über die Festtage ganz angenehm findet – und wann es ihn trotzdem hinaus an die frische Luft zieht.

Peter Schläpfer, Geschäftsführer von Bad Zurzach Tourismus im Thermalbad Zurzach
Peter Schläpfer im Thermalbad Zurzach
Peter Schläpfer, wie erleben Sie die Feiertage über Weihnachten und Neujahr hier in Bad Zurzach?
Für uns bedeutet diese Zeit Hochsaison. Wenn es grau ist und kalt, geht man gerne an die Wärme. Der Aufenthalt in der Sauna oder im warmen Thermalwasser ist dann doppelt wohltuend.

Kommt bei Ihnen trotz Hochbetrieb Feiertagsstimmung auf?
Ich finde diese Zeit sehr schön zum Arbeiten. Ich finde man merkt, dass die Leute über die Feiertage entspannter sind als sonst. Sowohl die Gäste als auch wir im Tourismusbüro nehmen uns dann Zeit für einen Schwatz. Nach der Hektik der Vorweihnachtszeit tut diese Entschleunigung gut.

Die Stimmung im Büro von Bad Zurzach Tourismus ist also fast ein wenig besinnlich?
Obwohl im Thermalbad und SPA Medical Wellness Center Hochbetrieb herrscht, ist es über die Festtage im Büro eher ruhig. Weil viele Betriebe Ferien haben, bekommen wir weniger Anrufe und in dieser ruhigen Atmosphäre lässt sich konzentriert arbeiten. So gesehen sind die Tage über Weihnacht und Neujahr sehr angenehm zum Arbeiten.

Arbeiten Sie als Geschäftsführer von Bad Zurzach Tourismus während der gesamten Festtage?
Wenn es die Geschäfte zulassen und das Wetter mitspielt, gönne ich mir einen Skitag. Das gibt mir Energie. Ein Tag auf der Piste mit Pulverschnee und Sonnenschein wirkt bei mir fast wie eine Woche Ferien.

Wie erholen Sie sich nach einem strengen Arbeitstag?
Es kommt ab und zu vor, dass ich nach der Arbeit ins Thermalbad gehe. Vor allem im Winter geniesse ich das warme Wasser. Am liebsten bade ich abends im Ruhebecken und sinke anschliessend gleich ins Bett.

Das Ruhebecken im Thermalbad Zurzach
Das Jahr geht bald zu Ende. Welche Bilanz ziehen Sie?
Das Büro von Bad Zurzach Tourismus hat sich als Anlaufstelle etabliert. Wir hatten dieses Jahr 20 Prozent mehr Gästekontakte als im vorherigen Jahr. Die Leute schätzen uns als Info- und Anlaufstelle. Und es finden vermehrt auch Einheimische den Weg zu uns, das ist sehr positiv. Ich bin überzeugt, dass der Kontakt von Mensch zu Mensch trotz oder gerade wegen der Digitalisierung wichtig ist.

Auch Grossanlässe wie das Papa Moll-Fest im September haben ein grosses und gut gemischtes Publikum angezogen. Solche Events sind wertvoll, weil sie nicht nur uns, sondern auch unseren Partnern und Sponsoren etwas bringen.

Welche Herausforderungen bringt 2019?
Herausfordernd ist, dass ein Thermalbad heute viel mehr bieten muss als bloss Thermalwasser. Ein attraktives Rahmenprogramm mit Unterhaltungs- und Erlebniswert ist genau so wichtig geworden. Hier sind immer wieder neue Ideen gefragt. Diesbezüglich ist unser Thermalbad sehr gut aufgestellt. Auch in der Digitalisierung werden wir einen weiteren Schritt machen, um benutzerfreundliche Lösungen für unsere Gäste zu erarbeiten.

Ein gutes Gefühl ist, dass wir uns auch im neuen Jahr auf unsere Partner und Sponsoren stützen können, denn wieder stehen diverse Grossanlässe auf dem Programm. Im Frühling kommt voraussichtlich das Schweizer Fernsehen für eine grosse Produktion nach Bad Zurzach. Auch das Papa Moll-Fest findet wieder statt.

Was wünschen Sie sich und Ihrem Team für das kommende Jahr?
Glückliche Gäste! Es ist schön für mich und meine Mitarbeitenden, ein Produkt zu vertreten, das bei den Leuten ankommt. So haben wir erst vor ein paar Tagen an der Messe in Luzern zahlreiche begeisterte Rückmeldungen von Gästen entgegennehmen dürfen. Das freut und motiviert uns sehr.


Dienstag, 13. November 2018

Beauty im Winter

Tina Zeqiri ist in Bad Zurzach aufgewachsen und arbeitet seit dem 1. Oktober als Gesundheits-Coach im Spa Medical Wellness Center. Die 32-Jährige leitet den Bereich Massage & Kosmetik. Im Interview verrät sie, was unserem Körper in den Wintermonaten gut tut. 



Gesundheits-Coach im Thermalbad Zurzach
Tina Zeqiri - Ihre Beraterin im Bereich Massage & Kosmetik
Tina Zeqiri, was sind Ihre Aufgaben im Spa Medical Wellness Center?
Ich führe und organisiere den Bereich Massage und Kosmetik. In diesem Rahmen trage ich Verantwortung für meine Mitarbeitenden und betreue die Weiterentwicklung unseres Teams. Beratung und Verkauf der Dienstleistungsangebote der Thermalbad Zurzach AG gehören ebenfalls zu meinen Tätigkeiten. 


Zuvor arbeiteten Sie als stellvertretende Geschäftsführerin der Airport Fitness und Wellness AG im Rummel vom Flughafen Kloten. Was gefällt Ihnen an Ihrer neuen Aufgabe hier in Bad Zurzach? 
Ich schätze im Spa Medical Wellness Center meine vielseitige Tätigkeit im Bereich Gesundheit und Spa. Auch gefällt mir der rege Kontakt mit unseren Kundinnen und Kunden. Weil ich hier im Flecken aufgewachsen bin, finde ich Bad Zurzach allgemein sehr schön.

Was tun Sie am Morgen als Erstes, wenn Sie an Ihren Arbeitsplatz kommen? 
Ich prüfe den Termin-Kalender und schaue, welche Massagen und Kosmetikbehandlungen gebucht sind.

Welche Behandlungen sind besonders beliebt? 
Im Bereich Massage sind das die Hot Stone Massage und die Wellness Massage, im Kosmetikbereich die Dr. Babor Gesichtsbehandlung und die Hand- und Fusspflege. 

Entspannende Massage im SPA Medical Wellness Center
Wie kann das Medical Wellness Center in der kalten Jahreszeit zum Wohlbefinden beitragen? 
Die grosszügige Saunalandschaft bietet in den Wintermonaten einiges, was unserem Körper gut tut. Durch die Saunaaufgüsse wird das Wärmeerlebnis verstärkt. Ein Blick in den Aufgussplan zeigt, dass intensive Dufterlebnisse auf die Saunagängerinnen und Saunagänger warten. Die dazugehörigen Peelings mit Salz und Honig oder Crushed-Ice fördern die Durchblutung.

Welche Behandlungen empfehlen Sie fürs perfekte Wohlfühlerlebnis?
Ein besonders wohltuendes Erlebnis ist die Orient SPA-Behandlung. Mit orientalischen Düften und hochwertigen Ölen geniessen unsere Kunden eine Ganzkörper-Wellnessmassage zu zweit. Oder die Behandlung Thalgo Thalasso: ein Ganzkörper-Peeling mit anschliessender Algen-Packung. So wird der Körper mit wertvollen Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen versorgt. Auch die Hot Stone Massage sorgt für einen Zustand tiefer Entspannung.

Was tun Sie selber nach einem strengen Arbeitstag, um zu entspannen? 
Gelegentlich lasse ich mich selber massieren oder mache Ausdauertraining in der Natur.

Mittwoch, 17. Oktober 2018

Neue Réception Hotel Tenedo

Neue Recéption Hotel Tenedo






Helle Réception mit Blick aufs Thermalbad.



Meergrün, weiss und rosé, mit effektvoll platzierter Beleuchtung in der Mitte des Raums: so präsentiert sich die neue Réception im Hotel Tenedo. Seit dem 1. September 2018 empfangen die Mitarbeitenden des Thermalquellen Resorts Bad Zurzach hier ihre Gäste. 

Umgezogen ist die Réception aufgrund der neuen Hotel-Strategie des Thermalquellen Resort, bei der das Hotel Tenedo neu als Bäderhotel im Fokus steht. Am neuen Ort im Hotel Tenedo, im Erdgeschoss des Turms, liegt der Empfang nun schön zentral. "Wir haben hier mehr Durchgangsverkehr und ich schätze es, dass wir bei den Leuten sind", lobt die Réceptionistin Claudia Weissenberger ihren neuen Arbeitsplatz. Auch die helle, freundliche Umgebung mit Blick hinaus ins Thermalbad gefalle allen Mitarbeitenden sehr gut, sagt sie. 
Neue Réception Hotel Tenedo - Bad Zurzach
Empfangstresen der neuen Réception

Zum Thermalquellen Resort Bad Zurzach gehört neben dem Hotel Tenedo auch das Hotel Zurzacherhof. Insgesamt sieben Personen arbeiten an den zwei Empfängen der beiden Häuser - vier im Hotel Tenedo, zwei im Zurzacherhof, eine als Springer. Die Zusammenarbeit zwischen den beiden Teams sei sehr gut, finden die Mitarbeitenden. Morgens und abends gibt es eine kurze Übergabe und die Gelegenheit, sich auszutauschen. Ab und zu reicht die Zeit auch für eine gemeinsame Znüni- oder Zvieri-Pause. 

Die Gäste profitieren von dieser Zusammenarbeit, indem sie auf die jeweils andere Réception ausweichen können, wenn die andere früher schliesst. 

Die frisch gestaltete Réception im Hotel Tenedo erfüllt ihre wichtigste Funktion perfekt. Schon beim ersten Eintreten entführt sie den Gast in die wohltuende Welt von Bad Zurzach. 

Herzlich willkommen!

Donnerstag, 6. September 2018

Elisabeth Weirich - dem Wein auf der Spur


Elisabeth Weirich am Tisch bei Ihren Gästen im Park-Hotel

Elisabeth Weirich erzählt über das Angebot und die Auswahl der edlen Tropfen im Park-Hotel. Weine aus dem Zurzibiet spielen dabei eine wichtige Rolle und kommen auch bei den Gästen sehr gut an. 




Elisabeth Weirich, zu den Hauptsorten an Reben, die im Zurzibiet angebaut werden, gehören Pinot Noir und Riesling-Sylvaner. Welche Eigenschaften schätzen Sie an diesen Weinen?
Am Riesling-Sylvaner schätze ich vor allem die fruchtige Frische, er ist spritzig und unkompliziert. Diesen Wein empfehle ich sehr gerne zu Vorspeisen und zum Apéro. Pinot Noir ist sehr vielfältig, im Barrique oder ohne: immer eine gute Wahl zum Essen.

Servieren Sie den Gästen im Park-Hotel Weine aus dem Zurzibiet?
Wir beziehen unsere Weine aus der Region, vom Weingut Alter Berg und von Baumgartner Weinbau in Tegerfelden. Wir bieten ein grosses Sortiment an Weisswein, Rosé und Rotwein sowie auch Spezialitäten. Zum Beispiel den Pinot Noir-Likörwein «Um Sonho» vom Weingut Alter Berg oder den Weinbrand «Lindegiger» von Baumgartner Weinbau.

Welche Weine haben Sie darüber hinaus im Angebot?
Wir haben viele Schweizer Weine und eine grosse Auswahl an italienischen und spanischen Weinen. Da ich persönlich Südafrika-Fan bin, haben wir auch solche Weine im Angebot, genauso wie einige wenige Burgunder, Bordeaux und Weine aus der neuen Welt.

Baumgartner Weine, Etiketten
Baumgartner Weine

Welche Kriterien müssen erfüllt sein, damit sie einen Wein ins Angebot aufnehmen?
Der Wein muss zum restlichen Angebot passen, auch preislich. Ich berücksichtige Aktionen genauso wie die Jahreszeit oder die aktuelle Speisekarte. Je nach Nachfrage ergänzen wir hie und da die Weinkarte oder lassen einen anderen Wein wieder ausgehen. Gerne probiere ich Neues aus, und nicht zuletzt spielt auch die Etikette eine Rolle: Das Auge trinkt mit.

Wie verläuft der Entscheidungsprozess für einen neuen Wein im Sortiment?
Degustiert werden neue Weine immer zuerst mit dem ganzen Serviceteam. Die Meinung der Mitarbeiter kann ausschlaggebend dafür sein, ob ein Wein auf die Karte kommt oder nicht.
Allerdings kommt es auch vor, dass ich auf meinen Bauch höre und alleine entscheide. Da bin ich aber auch schon komplett falsch gelegen. Etwa mit einem weissen Merlot, oder Roséwein aus Südfrankreich.

Wie entdecken Sie Neues? Welche Gelegenheiten nutzen Sie zum Degustieren?
Ich besuche Weinmessen, folge den Empfehlungen von Weinlieferanten oder unternehme Weinreisen direkt zu den Produzenten. Auch bei einem guten Essen in einem Restaurant durchforsche ich die Weinkarte.

Achten Sie bei der Auswahl der Weine auf die gewonnenen Auszeichnungen?
Auszeichnungen sind sicher interessant, spielen allerdings für mich nur eine Nebenrolle bei der Entscheidung für einen Wein. Toll finde ich, wenn regionale Weine Auszeichnungen erhalten. Diese erwähnen wir dann auch auf der Weinkarte - aber nur da.

Reben Baumgartner Weinbau
Reben-Landschaft
Erleben Sie Gäste, die sich für den Weinbau in der Region interessieren und Fragen zum Wein stellen?
Viele Gäste im Park-Hotel fragen nach regionalen Weinen. Da ist unser Sortiment sehr umfangreich und in verschiedenen Grössen erhältlich. Es gibt auch Gäste, die auf dem Heimweg in Tegerfelden Halt machen und Wein mit nach Hause nehmen.

Welche Tropfen sind bei Ihren Gästen am beliebtesten?
Die regionalen Weine sind sehr gefragt, gefolgt von Italien und Spanien. Die Weine im Offenausschank ermöglichen den Gästen, auch glasweise Neues zu probieren. Rotwein aus Tegerfelden gibt es bei uns immer im Offenausschank.

Dienstag, 14. August 2018

Papa Moll im Gespräch


Papa Moll und seine Familie ist seit einigen Jahren in Bad Zurzach anzutreffen. Verschiedenste Attraktionen im Thermalbad, den Hotels und im Flecken sorgen für Spiel und Spass für Kinder und Familien.



Papa Moll, seit ein paar Jahren trifft man dich in Bad Zurzach an fast jeder Ecke an. Was hat dich hierher gezogen?
Eigentlich bin ich ja in Baden «geboren worden», vor 66 Jahren. Ich lebte mit meiner Familie hier und dort, bis mich vor ein paar Jahren die Bad Zurzacher fragten, ob ich künftig für die Kinder und Familien im Thermalbad, den Hotels und im Flecken da sein wolle.

Und da hast du spontan ja gesagt?
Sicher! Das ist doch eine wunderbare Aufgabe für mich. Ich mag Kinder sehr gerne und bin selber ein richtiger «Kindskopf», der über Streiche, Pannen und über mich selber lachen kann. Ich geniesse die Zeit mit den kleinen Gästen hier in Bad Zurzach sehr.

Papa Moll-Kinderbecken im Thermalbad Zurzach
Was hast du dir denn für die kleinen Gäste ausgedacht?
Als erstes habe ich mich um das Plantschbecken für kleine Wasserratten im Thermalbad gekümmert. Dort sitze ich gemütlich auf dem Bänkli und schaue den Kleinen beim Rutschen und Spritzen zu. Im Laufe der letzten Jahre habe ich mir verschiedene Attraktionen für Familien ausgedacht.
Kannst du uns verraten, was das für Attraktionen sind?
Ich habe einen eigenen Bus, der euch gratis vom Bahnhof zum Thermalbad oder Regibad und zurück bringt. Auf dem Papa Moll-Weg können Kinder und Eltern mir helfen, meinen Hund Tschips einzufangen. Für hungrige Gäste serviere ich die Papa Moll-Familienpfanne. Wer will, kann seinen Geburtstag mit seinen Freunden und mir im Thermalbad feiern. Und es gibt sogar einen Film über mich!

Was unternimmst du selber am liebsten?
Als gemütlicher Typ lasse ich mich mit meinem gestreiften Badeanzug am liebsten in den Wellen des Thermalbads treiben. Im Sommer liebe ich das Naturschwimmbecken mit dem kühlen Wasser. Mit Mama Moll, Evi, Fritz und Willy spiele ich gerne Minigolf, radle mit dem Velo durch den Flecken, gehe in den Tierpark, wandere oder spaziere mit unserem Hund Tschips am Rhein entlang. Es gibt so viel zu erleben in Bad Zurzach, dass ich gar nicht alles aufzählen kann. Langweilig wird mir jedenfalls nicht.

Papa Moll-Minigolf in Bad Zurzach 

Worauf freust du dich im Moment besonders?
Auf mein eigenes Geburtstagsfest im September. Ich feiere im Kurpark mit Gästen aus nah und fern und vielen Überraschungen. Ihr seid alle herzlich eingeladen, mit mir Geburtstag zu feiern!

Montag, 9. Juli 2018

Unser Hoteldirektor gibt Tipps für actionreiche Ferien


Detlef Linder führt seit rund zwei Jahren das Thermalquellen Resort.Neben dem Hotel Tenedo Garni***, dem Hotel zur Therme*** und dem Hotel Restaurant Zurzacherhof***S gehören auch noch Gastro-Betriebe wie das Badrestaurant, das Restaurant Quellen-Höfli und das Panoramarestaurant zum Betrieb. 




Herr Linder, was tun Sie als Erstes, wenn Sie an Ihren Arbeitsplatz kommen? 
Zuerst informiere ich mich über die Vorkommnisse des Vortages an der Hotelrezeption, erkundige mich über die speziellen Abläufe des Tagesgeschäfts und mache anschliessend einen kurzen Rundgang.



Welche Tätigkeiten gehören zu Ihrem Job als Hoteldirektor?
Was tun Sie besonders gerne?
Die organisatorischen Abläufe des Hotel- & Gastro-Unternehmens sind ein wichtiger Bestandteil, um sicherzustellen, dass alles reibungslos funktioniert. Kontakte zu Gästen, Mitarbeitern, aber auch Lieferanten und Partners sind dabei zentral.
Mir gefällt die analytische Aufgabe des Unternehmens, um die Stärken und Schwächen, aber auch das Potential jeweils zu verbessern.
Der Kontakt zu den Menschen ist mir wichtig, egal, um wen es sich handelt. Oft sind es Mitarbeiter, Kundenlieferanten, Hotel- und Restaurationsgäste, aber auch immer wieder der Lieferant oder der Techniker beim Unterhalt.


Das Hotel Tenedo und das Hotel zur Therme sind unterirdisch mit dem Thermalbad verbunden.

Worauf können Sie bei Ihrer Arbeit nicht verzichten?
Die Ergebnisse des Vortages zu analysieren und am Morgen den Kontakt zu den Mitarbeitern zu suchen.


Welches Freizeitprogramm schlagen Sie einem Gast vor, der ein bis drei Tage in Bad Zurzach verbringt und «Action» sucht? 
Das Thermalbad steht im Zentrum unseres Wirkens und ist somit das USP der Hotellerie. Natürlich gibt es auch noch die verschiedenen Bereiche der Gastronomie, oder auch eine Bike-Tour in der Umgebung. Die Gegend um Bad Zurzach ist eher dem Resort Charakter zuzuordnen. Man sucht den Ausgleich, will sich etwas Gutes tun und erlebt einen gewissen Bezug zur Gesundheitsförderung. Zeit für sich selbst zu haben und die Zeit dabei zu geniessen steht im Vordergrund. 



Wie könnte man die Hotels des Thermalquellen Resort in wenigen Worten beschreiben?
Die Hotels sind familiär, nicht spektakulär in der Ausstattung, aber das Gesamtambiente der „grünen Zone“ ist sehr angenehm und wird durch eine vielseitige Gastronomie innerhalb der Hotelgruppe unterstützt. Das Panoramarestaurant ist dabei bestimmt auch etwas Einmaliges, da man den direkten Blick innerhalb des Thermalbades bekommt und die Landschaft um Bad Zurzach am besten erfassen kann.


Das beliebte Panoramarestaurant im Turm.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft Ihrer Hotels hier in Bad Zurzach?
Eine umfassende Modernisierung der Betriebe wird für das anspruchsvolle Publikum notwendig und eine Schärfung der Gastronomie-Profile würde den Hotels und bei deren Gäste sehr gut ankommen. Man kann nicht alles anbieten, aber was geboten wird soll einen gewissen Charakter haben für Jung und Alt.



Zahlreiche Velorouten führen durch die Region Bad Zurzach

Was ist Ihr persönlicher (Geheim-)Tipp?
Bike Touren in einem Zirkel von 20-25 Kilometer sind sehr spannend und es gibt eine Vielzahl von spannenden Gegenden bis hinauf an den Rheinfall. Wer sich die Zeit nimmt am Rhein entlang zu fahren wird eine Menge positive Überraschungen erleben. Bleibt nur zu hoffen, dass das Wetter diese Vorhaben jeweils unterstützt.




Wie erholen Sie sich nach einem strengen Arbeitstag?
Meine Familie und ausgelesene Freunde und Bekannte sind mir dabei sehr wichtig. Jedoch ist auch ein Ausflug an einem Wochenende mit dem Camper Van mit meiner Frau sehr inspirierend, da wir beide gerne reisen, das Golfspielen entdeckt haben und die Schönheit der Natur immer mehr zu geniessen verstehen. Die Schweizer sollten sich stärker bewusst sein, dass wir in einem unglaublich privilegierten Land leben, in welchen die Vielfältigkeit beinahe grenzenlos ist und so Vieles in einem geographisch kleinen Radius erlebt werden kann. 

Donnerstag, 14. Juni 2018

Ein bedeutender archäologischer Fund

Alfred Hidber mit seiner Zeichnung

Alfred Hidber kam im Jahr 1965 als frisch ausgebildeter Hochbauzeichner von Sargans nach Zurzach, um eine Stelle im Archäologiebüro von Hans Rudolf Sennhauser anzutreten. Zurzach gefiel ihm und er blieb - bis heute. Alfred Hidber war als Zeichner bei archäologischen Grabungen tätig. Seit Jahren betreut er u.a. das Bezirksmuseum Höfli und leitet baugeschichtliche Führungen durch Bad Zurzach.


Alfred Hidber, hier im Bezirksmuseum hängt eine Ihrer Zeichnungen. Es zeigt den Zurzacher Stiftsbezirk aus der Perspektive des Hahns auf dem Turm des Verenamünsters. Welche Bedeutung hat die Kirche für den Flecken?
Das Grab der heiligen Verena war ganz wichtig für die Entwicklung von Bad Zurzach. Doch auf die Gefahr hin, Illusionen zu zerstören: Die Legende von der thebäischen Legion, mit der die heilige Verena von Ägypten via St. Maurice und Solothurn schliesslich nach Zurzach gekommen sein soll, muss man relativieren. Denn damals war es „Mode“, Gebeine von Märtyrern auszugraben. Bei St. Maurice im Wallis entdeckte der damalige Bischof ein ganzes Gräberfeld und verkündete, er habe die „Thebäische Legion“ gefunden. 
Die Wallfahrt zum Grab der heiligen Verena ist seit dem 5. Jahrhundert denkbar.

Liegen hier die Anfänge des Tourismus in Bad Zurzach?
Auch falls es die heilige Verena nicht gegeben hat, ist für Zurzach als Ort vor allem wichtig, was wegen der Verehrung ihres Grabes passierte. Dieses Grab war infolge einsetzender Wallfahrt bald lukrativer als der Übergang über den Rhein. Zurzach – so darf man wohl behaupten – lebte seit dem 5. Jahrhundert vom Tourismus. 


Das Verenamünster in Bad Zurzach
Erst nachdem 1855 die letzte Messe in 
Zurzach stattgefunden hatte, brach diese Basis weg. Was folgte, waren Jahre der Schockstarre, weil der bisher alljährlich zweimal niedergehende Geldsegen plötzlich ausblieb. Einige Jahre später erfuhr Jakob Zuberbühler, ein Unternehmer aus dem Appenzellischen, von den vielen leerstehenden Messegebäuden. Diese wollte er für die Gründung einer Textilfirma nutzen. Er kam mit einem kleinen Trupp, fasste in Zurzach Fuss und baute innerhalb von 28 Jahren von Null auf ein Unternehmen mit 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf. Zuberbühler engagierte sich auch in sozialer Hinsicht. Und er unterstützte unter anderem auch Cornelius Vögeli, der nach Salz bohren wollte, finanziell. Das stellte sich als wichtig für den weiteren Verlauf der Zurzacher Geschichte heraus. 

Haben Sie schon einmal einen speziellen Fund gemacht?
Ich durfte bei den Ausgrabungen im Verenamünster dabei sein und da kam eine so genannte „Fingerkunkel zum Vorschein, ein aus einem Tierknochen gearbeiteter Stiel mit Finger-Öse, auf den beim Spinnen das Vorgarn aufgewickelt wurde. Sie könnte aus der legendären Lebenszeit der heiligen Verena stammen und war die Grabbeigabe eines jungen Mädchens. Das war für mich der interessanteste Fund. Die Öse am einen Ende war entzweigebrochen – vielleicht ein Symbol dafür, dass das junge Mädchen diese Kunkel wegen ihres frühen Tods nie hat brauchen können? Sie sehen, um diese Kunkel könnte man eine ganze Geschichte spinnen. 

Sie amten als Museumsleiter im Bezirksmuseum Höfli. Was können die Leute dort entdecken?
Die Geschichte rund um die Heilige Verena darf natürlich nicht fehlen, ebensowenig die für das mittelalterliche Zurzach wichtige Zeit der grossen Märkte, die sich aus der Wallfahrt entwickelten.

Eine Geschichte, die immer wieder irgendwo zum Vorschein kommt.
Was geht Ihnen durch den Kopf, wenn Sie daran denken, wie viel Aufschlussreiches noch im Zurzacher Boden ruhen könnte?
Manchmal sind Dinge in der Erde gar nicht so schlecht aufgehoben. Je später sie entdeckt werden, desto fortgeschrittener sind die wissenschaftlichen Methoden, um die Fundgegenstände zu bestimmen und richtig einzuschätzen.
Es gibt aber auch Fälle, in denen archäologisch Wertvolles im Boden Schaden nimmt. In Bad Zurzach ist das im Wasenacher der Fall, wo gut 1000 Gräber liegen. Eine archäologische Sondiergrabung ergab, dass die Gräber aus dem 6. bis 9. Jahrhundert stammen. Ich nehme das Wort „Sensation“ nicht gerne in den Mund. Doch das Gräberfeld Wasenacher stellt auf nationaler, wenn nicht gar auf internationaler Ebene einen einzigartigen Komplex dar, weil er ein (noch) vollständiges Ensemble bildet. Aber die intensive landwirtschaftliche Nutzung auf diesem Areal mit dem Pflügen und den Düngemitteln fügt den Gräbern empfindlichen Schaden zu.

Warum werden die Gräber nicht geborgen?
Das bräuchte viel Personal und Geld, welches der Kanton momentan nicht hat. Und vielleicht ist das auch gut, denn die Methoden, um Funde zu beurteilen, erweitern sich stetig. Sicher wird man später einmal sagen: Zum Glück hat man das nicht schon 2018 geborgen. Es wäre jedoch dringend nötig, die intensive Nutzung dieses Ackers zu stoppen.

Welchen Ort muss man Ihrer Meinung nach anschauen, wenn man ein paar Tage in Bad Zurzach verbringt?
Römisches Kastell "Chilebückli"
Das Chilebückli. Erstens ist es ein sehr idyllischer Platz. Und zweitens beginnt dort die nachrömische Zurzacher Geschichte. Dort fiel der Startschuss für den Flecken, wie wir ihn heute kennen.

Auch das Verenagrab ist einen Besuch wert. Nüchtern betrachtet mögen starke Zweifel an der realen Existenz der Heiligen aufkommen, doch die Verehrung, die dieser legendären Heiligen entgegengebracht wurde, war entscheidend für die Entwicklung des Fleckens vom mittelalterlichen Marktort zum heutigen Bad Zurzach. Sogar die moderne Wellnessdestination lässt sich auf sie zurückführen: ohne Verena keine Wallfahrt, ohne Wallfahrt keine Messen, ohne Messen keine leerstehenden Messehäuser für Jakob Zuberbühler, ohne Zuberbühler keine Salzbohrungen durch Cornelius Vögeli, ohne Salz-Vögeli keine Entdeckung der Quelle. 

Ohne die Heilige Verena gäbe es also Bad Zurzach in dieser Form nicht?
Ziemlich sicher nicht. Die Entdeckung des Grabs, das man als jenes von Verena annahm, war entscheidend. Am Beispiel von Zurzach sieht man, wie ein einziger Fund die gesamte Geschichte in neue Bahnen lenken kann. Es gibt in der Schweiz kaum einen anderen Ort dieser Grösse, der eine so vielfältige Geschichte vorweisen kann wie Bad Zurzach.

Für Interessierte: Gruppenführungen ab 10 Personen, 90 Minuten


Gasthof zur Waag
       
  • Fleckenführung 
  • Führung zur römischen Geschichte
  • Bohrturmführung
  • Führung durchs Bezirksmuseum Höfli


Buchbar unter 056 269 00 60 für Gruppen

Dienstag, 15. Mai 2018

Leben für den Sport

Alex Strittmatter, stellvertretender Geschäftsführer bei Bad Zurzach Tourismus und Sportkoordinator für die Gemeinde Bad Zurzach






Ob mit dem Bike über den Achenberg oder mit dem Stand-up-Paddle den Rhein hinunter: Alex Strittmatter bewegt sich leidenschaftlich gerne. Als Sportkoordinator ist es ihm ein wichtiges Anliegen, auch die Einwohner und Gäste von Bad Zurzach in Bewegung zu bringen. Im Interview verrät er, wo Anstrengung mit Ausblick belohnt wird und warum manche Wellnessgäste mit dem Velo nach Bad Zurzach kommen.


Alex Strittmatter, Sie haben eine doppelte Funktion. Einerseits stellvertretender Geschäftsführer von Bad Zurzach Tourismus, andererseits Sportkoordinator der Gemeinde Bad Zurzach. Wie vereinbaren Sie die zwei Tätigkeiten?

Die Stelle als Sportkoordinator führe ich als Mandat für die Gemeinde Bad Zurzach aus, denn von meiner Tätigkeit als Koordinator profitieren sowohl Einheimische wie auch unsere Gäste. Spannende Bikestrecken und ein vielfältiges Vereinsangebot können auch von Gästen voll genutzt werden. Umgekehrt kommt ein schönes Naherholungsgebiet rund ums Thermalbad und den Flecken auch den Bad Zurzacherinnen und Bad Zurzachern zugute.


Als Sportkoordinator sind Sie Ansprechperson für Bevölkerung, Vereine, Schulen und weitere Partner. Wie merken Sie, wo es Ihren Einsatz braucht?

Weil ich in Bad Zurzach zu Hause bin und auch in der Freizeit im Flecken anzutreffen bin, können Leute mich überall ansprechen. Meist ergeben sich in ungezwungenem Rahmen neue Ideen. Ein gutes Beispiel ist das Eltern-Kind-Turnen, das der Gemeinnützige Frauenverein dieses Jahr mit meiner Hilfe neu organisiert hat. Ich glaube, diese niederschwellige Erreichbarkeit hat Zukunft, denn die Bevölkerung braucht Anlaufstellen, die sich nicht hinter Glasscheiben verstecken.

Ein anderes gutes Beispiel ist die Schwimmschule, die demnächst ihren Betrieb im Regionalbad Zurzach aufnimmt. In Gesprächen habe ich gemerkt, dass die bestehenden Schwimmkurse jeweils innert kurzer Zeit ausgebucht sind. Ich finde es aber wichtig, dass alle die Möglichkeit haben, schwimmen zu lernen. Deshalb entwickelte ich zusammen mit dem Regionalbad ein Angebot, das flexibel und individuell nutzbar ist. Davon profitieren natürlich auch Feriengäste. Sie können jetzt Schwimmstunden buchen, die auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind.


Was brauchen Sie für diese Arbeit - neben Ihrer Leidenschaft für Sport?

Meine Motivation ist, dass sich möglichst viele Leute bewegen. Damit meine ich übrigens nicht nur hartes Training im Fitnesscenter. Genauso wichtig ist Bewegung im Alltag, etwa der Hundespaziergang oder die Velofahrt zum Arbeitsplatz. Mit der richtigen Infrastruktur unterstützen wir auch diese Alltagsaktivitäten. Daneben ist für meine Arbeit auch ein gutes Netzwerk entscheidend. Ich kenne alle Instanzen bei den Gemeinden in der Region und verschiedene Leute in den kantonalen Sportverbänden. Einige davon habe ich während meiner Ausbildung zum Sportkoordinator kennengelernt.

Alex Strittmatter auf einer Biketour
Wie finde ich als Gast in Bad Zurzach die sportliche Betätigung, die zu mir passt?

Die beste Anlaufstelle ist das Büro von Bad Zurzach Tourismus. Ausgehend von den persönlichen Interessen können wir Sie beraten. Damit unsere Gäste auch etwas verstecktere schöne Stellen entdecken können, bieten wir auf Anfrage geführte Wanderungen, Bike- oder Radtouren an. Ob Laufen, Pétanque oder Minigolf: jede und jeder findet eine sportliche Aktivität, die Freude macht.


Dank unserer «Rent a Bike»-Vermietstation kann man auch mit dem Velo von Bad Zurzach aus weiterreisen und dieses dann an der nächsten Vermietstation abgeben. Oder man fährt – wie es einige machen – mit dem Velo von zu Hause aus nach Bad Zurzach, gibt das Velo bei uns ab und geniesst den Wellness-Aufenthalt. Danach geht’s mit dem Zug zurück nach Hause.


Wo treiben Sie selber am liebsten Sport?

Ich bin viel mit dem Bike unterwegs. Und obwohl ich in Bad Zurzach aufgewachsen bin, entdecke ich immer wieder neue Ecken in der Region. Hier ist es ländlich, aber mit grosser Weite. Vom Rheintalblick aus kann ich über den Schwarzwald bis zum Feldberg sehen. Von Baldingen und Böbikon aus sieht man an klaren Tagen die ganze Alpenkette. 


Und wo erholen Sie sich nach einem strengen Arbeitstag?

In der warmen Jahreszeit ist der Rhein eines meiner liebsten Erholungsgebiete. Ob mit dem Bike auf dem Uferweg oder mit dem Stand-up-Paddle auf dem Wasser – zum Beispiel zwischen Rekingen und der Aue «Chli Rhy» in Rietheim – am Rhein kann ich abschalten. Sprechen Sie mich an, ich habe bestimmt auch für Sie einen passenden Geheimtipp.

Freitag, 20. April 2018

Gesundheitscoach und Bereichsleitung Kosmetik und Massage

Interview mit Luisa Meier

Seit Ende 2015 arbeitet Luisa Meier als Gesundheitscoach und Bereichsleiterin Kosmetik und Massage im Thermalbad und im SPA Medical Wellness Center. Im Interview verrät sie, was ihren Arbeitsplatz speziell macht und warum sie auf keinen Fall auf ihre Stimme verzichten möchte. 



Luisa Meier, was sind Ihre Aufgaben als Gesundheitscoach?
Als Gesundheitscoach bin ich mitten unter den Gästen, im Zentrum des Thermalbads. Wie eine Art Réception bin ich Anlaufstelle für die Kunden. Ich zeige ihnen, was das Thermalbad bietet, und welche Angebote und Dienstleistungen für sie speziell interessant und hilfreich sein könnten. Die Beratung und die individuellen Tipps sind für die Kunden kostenlos.

Welche Aufgaben erfüllen Sie als Bereichsleiterin Kosmetik und Massage?
Ich leite das Team, kümmere mich um Personalfragen wie Einstellungsverfahren und Qualifikationsgespräche. Daneben kümmere ich mich um die langfristige Ausrichtung des Kosmetik- und Massageangebots, entwickle zusammen mit der Marketingabteilung neue Ideen.

Kommen die Thermalbadbesucher spontan bei Ihnen vorbei, wenn sie eine Frage haben?
Ja, etwa 90 Prozent der Kunden wenden sich spontan an mich, wenn sie ein Anliegen haben. Auf Wunsch ist es aber auch möglich, einen Termin zu reservieren. 

Sie arbeiten im Thermalbad. Was macht Ihren Arbeitsplatz besonders?
Das grösste Plus ist, dass mein Arbeitsplatz extrem hell ist. Um mich herum ist es ausserdem immer schön warm, das finde ich ebenfalls angenehm. Allerdings achte ich darauf, genügend zu trinken - wegen der Wärme etwa drei Liter am Tag. An meinem Arbeitsplatz bin ich auch stets in Kontakt mit Kunden, das schätze ich sehr.

Was machen Sie am Morgen an Ihrem Arbeitsplatz als Erstes?
Ich suche das Gespräch mit den Mitarbeitern und beantworte offene Fragen. Es ist mir wichtig, von ihnen zu erfahren, was gerade läuft und was sie auf dem Herzen haben, bevor ich mich in mein Büro begebe.

Worauf könnten Sie bei Ihrer Arbeit nicht verzichten?
Auf meine Stimme! Die Kommunikation mit meinen Kunden ist das wichtigste Element meiner Arbeit. Und der Austausch mit den Leuten macht mir auch am meisten Freude.


Sich jeden Tag spontan auf die unterschiedlichsten Menschen einzulassen, ist doch eine grosse Herausforderung.
Ich finde es schön, dass so verschiedene Leute zu mir kommen. Natürlich gibt es manchmal herausfordernde Begegnungen, aber viel häufiger sind lustige Erlebnisse. Einmal hat mir ein 80-jähriger Mann einen Heiratsantrag gemacht. Darüber haben wir beide herzlich gelacht.


Sie sind also den ganzen Tag um Menschen herum. Wie erholen Sie sich nach einem strengen Arbeitstag?
Ich koche sehr gerne. Auch wenn ich spät nach Hause komme – es kann gut 21 Uhr werden – stehe ich noch etwa dreiviertel Stunden in der Küche und bereite eine Mahlzeit zu. Dabei habe ich schon mehrmals beobachtet: Je anstrengender ein Tag war, desto besser gelingt mir das Kochen. Auch treibe ich in meiner Freizeit gerne Sport und gönne mir auch selber Massagen oder eine Kosmetikbehandlung.


Hast du einen abschliessenden Tipp für unsere Leser?
Ich treibe in meiner Freizeit gerne Sport. Ganz wichtig ist das Wechselspiel zwischen Muskelaufbau und Muskelentspannung. Deshalb empfehle ich auch Hobbysportlern zweimal pro Monat eine Nacken- oder Rückenmassage. Ich lasse mich alle 10 Tage massieren, damit ich mich sowohl körperlich als auch geistig entspannen kann.


Dienstag, 20. März 2018

Spezialität des Hauses im Park-Hotel

Direktor des Park-Hotels nimmt uns auf einen kulinarischen Rundgang mit

Elisabeth Weirich und Ralph Möller
Von seinem Büro aus hat Park-Hotel-Direktor Ralph Möller die Réception im Blick. So hat er die Übersicht über den Hotelbetrieb und kann seine Gäste persönlich willkommen heissen oder verabschieden. Ralph Möller ist gerne Gastgeber, er leitet die Geschicke des Betriebs seit fast 17 Jahren. Sogar noch ein wenig länger, nämlich 18 Jahre, hält Elisabeth Weirich dem Park-Hotel die Treue. Sie kümmert sich vom Getränkeeinkauf über die Mitarbeiteradministration bis zu den Caterings um den gesamten Restaurationsbereich des Viersternehotels. Gleichbleibend hohe Qualität ist Ralph Möller und Elisabeth Weirich auch bei der Bewirtung und Betreuung ihrer Gäste das Wichtigste, wie sie im Gespräch erklären.


Sie arbeiten beide schon viele Jahre im Park-Hotel. Was hat sich in Bezug auf die Bewirtung verändert?
Elisabeth Weirich: Seit einiger Zeit fragen Gäste vermehrt nach gluten- und laktosefreien Gerichten oder nach veganen Menüs. Im Gegensatz zu vegetarischen Gerichten führen wir solche nicht auf unserer Karte, wir sind jedoch bereit, auf spezielle Wünsche zu reagieren. Bei Patienten bekommen wir von der Klinik oft eine Ernährungsverordnung. Meist ändern wir die Menüs entsprechend dieser Empfehlung ab. Selten müssen wir ein Menü komplett ersetzen – das wollen die meisten Leute nicht, weil sie sich beim Blick in die Speisekarte schon auf das Essen gefreut haben.

Ralph Möller: Nicht alle Patienten halten sich an die verordnete Diät, sie arbeiten mit allen Tricks... (lacht). Mir fällt ein Diabetiker ein, der sich auf das angekündigte Dessert so gefreut hat, dass er die Insulin-Dosis kurzfristig erhöht hat, um eine zweite Portion essen zu können.

Elisabeth Weirich: Meist finden wir im Gespräch mit den Gästen eine gute Lösung.



Im Parkhotel gibt es ja nicht nur ein einziges Restaurant.
Elisabeth Weirich: Wir haben verschiedene Bereiche mit unterschiedlichem Angebot. Im PianoCafé gibt es einfachere Gerichte wie Wurstsalat oder Clubsandwich. Im ParkGrill servieren wir gehobene Küche, auch schon mal ein Chateaubriand, das am Tisch tranchiert wird. Im Sommer ist unsere Terrasse in Betrieb, im Au Jardin servieren wir das gleiche Angebot wie im PianoCafé. 

Ralph Möller: Die Terrasse ist ein Geheimtipp – es ist die schönste weit und breit.



Elisabeth Weirich, Ralph Möller, nach welcher Philosophie bewirten Sie im Park-Hotel ihre Gäste?
Ralph Möller: Zu unserem Motto «Gesund werden, gesund bleiben» leisten frische Produkte aus der Region einen wichtigen Beitrag. Für mich ist wichtig, dass wir konstant gute Qualität auf den Tisch bringen. Wenn die Gäste zufrieden sind, gehe ich als Geschäftsführer viel lieber durchs Restaurant.

Elisabeth Weirich: Wir haben viele Gäste, die auch wegen dem Essen zu uns kommen. Küchenchef Peter Wernli und seine Frau Maria kochen seit 30 Jahren für unsere Gäste. Sie pflegen die traditionelle Küche mit italienischen und asiatischen Einflüssen. 



Im beliebten PianoCafé gibt es feine Snacks und kleine Gerichte

Kocht der erfahrene Küchenchef eine Spezialiät, einen «Park-Hotel-Klassiker»?
Ralph Möller: Ja, die Spaghetti «Don Carlo». Dafür kommen einige Gäste von weit her.
Das sind Spaghetti mit Kalbsgeschnetzeltem, Champignons, Tomatenwürfel
und Rahm, verfeinert mit Basilikum und Peperoncino.


Was schätzen Sie beide an Ihrer Tätigkeit am meisten?
Elisabeth Weirich: Am meisten Freude macht mir das tolle Team. Mir liegt es am Herzen, mich um meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu kümmern. Es ist ein Geben und Nehmen, jeder springt für den anderen ein. Meine Tätigkeit ist wirklich sehr abwechslungsreich. 

Ralph Möller: Mein Arbeitsalltag ist geprägt von zahlreichen Terminen und vielen administrativen Aufgaben. Umso mehr freut es mich, wenn ich Zeit habe, das Büro zu verlassen und eine Runde durchs Hotel zu drehen. Gastgeber zu sein und mit den Gästen ins Gespräch zu kommen, schätze ich am meisten.

Elisabeth Weirich: Weil viele unserer Gäste längere Zeit im Park-Hotel verbringen, lernen wir sie gut kennen. 

Ralph Möller: Oft geht dann das Gespräch über Smalltalk hinaus und die Leute vertrauen uns auch sehr persönliche Dinge an.

Die herrliche Gartenterrasse im Sommer

Wie wichtig sind Stammgäste für das Parkhotel?
Ralph Möller: Stammgäste spielen eine wichtige Rolle, wir haben rund 1200 Adressen von Gästen, die schon mehrmals bei uns waren. Es ist uns eine Freude, auf ihre Vorlieben und Wünsche einzugehen und zum Beispiel auch einmal einen Tisch speziell zu decken. Auch kennen die Gäste unsere langjährigen Angestellten und schätzen es, die bekannten Gesichter wieder zu sehen. Einige Stammgäste kommen wieder und wieder: Als ein Ehepaar seine gesammelten Bonuspunkte einlöste – bei uns gibt es einen Punkt pro Person und Übernachtung – hatten sie so viele Punkte, dass sie die zwei Wochen, in denen ihre Wohnung umgebaut wurde, bei uns geniessen konnten. Sie sehen, im Park-Hotel ist man gerne Gast, oft und immer wieder.



Montag, 19. Februar 2018

Exklusive Einblicke ins Thermalbad Zurzach

Interview mit dem Geschäftsführer des Thermalbads


Dominik Keller, Geschäftsführer Thermalbad
Wir treffen Dominik Keller gut gelaunt im Badrestaurant. Er arbeitet seit 20 Jahren im Thermalbad Zurzach und hat zuerst das SPA Medical Wellness Center aufgebaut und geleitet, bevor er Geschäftsführer wurde. Er verrät uns spannende Episoden und Geheimnisse aus 20 Jahren Thermalbadgeschichte. 


Lieber Dominik, verrätst du uns etwas über das Thermalbad Zurzach, was die meisten Gäste nicht wissen?
Klar! Zum Beispiel wird jeden Tag ein Becken gereinigt. Dank der Wärmerückgewinnungsanlage wird dem Thermalwasser die Wärme entzogen und danach wird ein Becken gereinigt, was alleine zwei Stunden pro Becken dauert. Das abgekühlte Wasser fliesst direkt in den Rhein, weshalb alle Fische rheinabwärts kein Rheuma haben (lacht). Für die Reinigung des ganzen Innenbereichs braucht die Putzequipe mit fünf Personen von 22 Uhr bis 4 Uhr morgens, und das jede Nacht! Es erstaunt die meisten Badegäste auch, dass der grösste Teil der Becken nicht mit Chlor sondern mit Ozon und einer speziellen Wasseraufbereitungsanlage gereinigt werden. Das muss man sich so vorstellen, wie ein Bergbach, dessen Wasser vom Bachbett gereinigt und mineralisiert wird. Das ist für die Haut viel schonender als Chlor. Gegen 6 Uhr machen die Bademeister das Thermalbad betriebsbereit bevor um 7.30 Uhr schon die ersten Hotelgäste kommen. Es ist also immer etwas los!


Reinigung des Fliessbeckens


Was war dein kuriosestes Erlebnis im Thermalbad Zurzach?
Was kaum einer weiss, eine Geschichte im Papa Moll-Band „Papa Moll geht baden“ hat sich genau so im Thermalbad zugetragen. Eine Frau kam wirklich nicht mehr aus dem Fliessbecken heraus. Als der Bademeister sie schliesslich aus der Strömung herausziehen konnte, war sie sehr aufgebracht und hat lautstark geschimpft (schmunzelt). Zum Glück kommt es nicht oft zu solchen Zwischenfällen. Einmal ist eine übergewichtige Frau, die Schwimmflügeli trug, mit dem Gesicht nach unten ins Wasser gefallen und konnte sich nicht mehr selber aufrichten. Einer unserer aufmerksamen Bademeister hat sie aus ihrer misslichen Lage befreit. 

Apropos Wasser: wie lange wird das Zurzacher Thermalwasser noch artesisch (von alleine) aus dem Boden sprudeln?
Die Wasserverwendung steht mit der Quelle im Einklang. Deshalb sollte das Wasser immer sprudeln, ausser es gibt ein grosses Erdbeben. Die Nutzung der Quelle ist also gewährleistet.

Weshalb fühlt man sich im Thermalwasser so wohl und was ist der gesundheitliche Nutzen?
Habt ihr gewusst, dass man wenn man bis zum Hals im Thermalwasser schwebt, nur 10% des Körpergewichts tragen muss? So kann man z.B. bei der Aquafit-Wassergymnastik (gratis stündlich im Thermalbad Zurzach) ganz andere Bewegungen ausführen als sonst. Zudem regt das heilende Thermalwasser den Stoffwechsel und die Durchblutung an und hilft bei Rheumabeschwerden. Der Wasserdruck führt auch dazu, dass man besser atmen kann und der Bauchumfang wird um ca. 8 cm reduziert. Leider gilt das nur im Wasser, meint er grinsend. 


Was waren deine drei persönlichen Highlights im Thermalbad Zurzach?
Das erste Highlight war sicherlich als ich als 27-Jähriger das SPA Medical Wellness Center eröffnen durfte. Von der Baubegleitung bis zur Rekrutierung der Mitarbeiter war ich für alles zuständig. Solch eine riesige Wellnessanlage war damals ein Novum in der Schweiz.
Der zweite Meilenstein waren die Projekte "Sal Aqua Natura" und "Refectio". Da haben wir von 2013-2016 den Naturschwimmteich, die Bohrturmsauna und das Solebad realisiert, den Innenbereich und das Kristalldampfbad erneuert plus einen Hot- und einen Cold-Pool und eine Ruhezone gebaut. Die Investition betrug rund 20 Millionen. 
Als Drittes würde ich Papa Moll nennen. Im Gegensatz zu vielen anderen Thermalbädern sind Familien bei uns herzlich willkommen. Seit 2011 gibt es das Papa Moll Kinderbecken im Thermalbad, seit 2012 den Papa Moll- Band "Papa Moll geht baden", der im Thermalbad Zurzach spielt und 2014 wurde die Papa Moll-Mini- und Adventuregolf Anlage eingeweiht, die bei Kindern und Erwachsenen sehr beliebt ist. 

Eine letzte Frage: gehst du selber auch ins Thermalbad und wie hältst du dich sonst fit?
Ich schaue, dass ich zweimal pro Woche im SPA Medical Wellness Center trainiere und einmal im Thermalbad Zurzach bade oder Sauna mache. Euch kann ich es ja verraten: ich will dann mit über 50 Jahren an den über Weltmeisterschaften im 100m Sprint teilnehmen und bereite mich auf mein Ziel vor.

Wir wünschen ihm viel Erfolg und werden wieder berichten, falls der Weltmeister im 100 Meter Sprint aus dem Thermalbad Zurzach kommt! :-)


Thermalbad Zurzach nach dem Umbau

Facts und Figures zum Thermalbad Zurzach

2‘000m2 Wasserfläche: das grösste Schweizer Freiluft Thermalbad
Es gibt 9 Becken und 14 Saunen und Dampfbäder
Kostenpunkt Papa Moll  Kinderbecken 2011: 1 Million Franken
Umbau 2013-2016 für 20 Millionen Franken 
Das Thermalwasser schiesst mit 435 Litern pro Minute aus dem Boden
Es werden ca. 626‘000 Liter Wasser pro Tag verbraucht
Das Thermalwasser kommt mit 39.9°C aus dem Boden
Das Bohrloch befindet sich in 429.7 Metern Tiefe
Einzigartige Wellnessangebote wie die DNA-Analyse, Elektrolyse-Fussbad und 
   kostenlose Beratung eines Gesundheitscoaches